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10 Dinge, die dir vor der Geburt niemand sagt

Deshalb solltest du hier weiterlesen

Damals als Schwangere hatte ich das Gefühl, täglich tausend neue Dinge zu lernen: Was darf ich nicht essen? Warum brauche ich Jod und was sind überhaupt Übungswehen?

Gefühlt habe ich mich dumm und dämlich gelesen. Doch es gibt auch ein paar Dinge, die mir niemand so richtig vor der Geburt gesagt hat. Vielleicht wusste ich sogar, dass sie existieren hielt sie aber für die absolute Ausnahme (Stichwort: Dammriss).

Deswegen will ich dich hier mal schonungslos erleuchten. Und dir von 10 Dingen, die dir vor der Geburt niemand sagt, berichten.

PS: Dass keine Geburt wie die andere abläuft, sollte jeder Schwangeren klar sein. Vielleicht hast du ja auch Glück und erlebst eine entspannte Traumgeburt.  Soll’s ja alles geben. Nur bei mir scheinbar nicht. Aber fangen wir einfach mal an.

1. Damm-Massagen sind keine Entspannungsmassagen

Ach, wie schön. Dein Körper wurde mit der Schwangerschaft während neun langen Monaten sämtlichen Strapazen unterzogen. Da sind regelmäßige Massagen doch ein Genuss und so wertvoll, um Kraft für die Geburt zu sammeln.

Na ja, was soll ich sagen. Es gibt definitiv entspanntere Massagen als die des Dammes.

Bei einer Dammmassage wird der Damm mit einem extra dafür vorgesehenen Öl massiert. Denn ist der Damm schön weich und biegsam (das wird er durch regelmäßige Massagen), so soll die Geburt einfacher verlaufen und du läufst nicht die Gefahr zu reißen oder aufgeschnitten werden zu müssen.

Eins vorweg: Letzteres ist mir trotz ausgiebiger Dammmassagen passiert, aber dazu später mehr.

2. Pausen zwischen den Wehen sind erholend? Pustekuchen!

Anstrengender Geburtsverlauf

Dass Wehen wehtun weiß jeder, oder?

Na ja aber zwischen diesen Wehen gibt es ja ständig Pausen zum Erholen, Essen, Trinken, Handy checken und alles was man sonst noch so während einer Geburt macht. „Deshalb wird das alles gar nicht so schlimm.“. Dachte ich mir vorher.

Ich wurde eines Besseren belehrt. Man befindet sich auch in den Pausen wie in Trance, unfähig zu denken und nur irgendwie versucht das zu unterdrücken, was der ganze Körper verlangt zu tun: Laut schreien.

3. Der Hebammen-Drill

Frau in den Wehen

Im Geburtsvorbereitungskurs hörte sich alles so idyllisch an. Ich dachte dadurch eigentlich, alle Hebammen wären lebensschöpfende, engelsgleiche Wesen, die einem die Geburt so angenehm wie möglich machen.

Das Erwachen kam dann bei der Geburt. Denn leider habe ich in der Hebammem-Lotterie eher die Niete gezogen. Meine sensible Seele musste sich mit dem harten Befehlston einer harschen Hebamme aus Osteuropa anfreunden. Ihre Menschlichkeit war so eisig wie der Wind in Sibirien.

4. Urin und Kot im Kreißsaal

… erwartete ich frühestens mit Ankunft des Babys. Aber nein, ich wurde auch in diesem Punkt eines besseren beleert.

Im Geburtsvorbereitungskurs wurden wir schon gewarnt, dass ein Einlauf vor der Geburt nicht mehr Gang und Gebe ist. Ich dachte aber, dass ich meinen Körper ohnehin gut kontrollieren kann und ich vorab einfach nochmal die Krankenhaus-Toilette nutze. Hahahahaha. Ich lache gerne über mein Vergangenheits-Ich.

Denn im Endeffekt ging dann aber irgendwie alles so schnell, dass ich wirklich rein gar nichts mehr unter Kontrolle hatte. Am allerwenigsten meinen Darm.

5. Dammschnitte sind keine Seltenheit

Da ich kleiner Streber fleißig meine Dammmassagen durchgeführt habe, war ich absolut überzeugt, dass mir das mit dem Dammschnitt bzw. Dammriss nicht passiert. Und sowieso: Ein Dammschnitt ist doch ohnehin eine Seltenheit. Quasi nur im Worst Case. Hach, ich war so niedlich naiv.

Denn so selten ist er wohl doch gar nicht. Viele Mamas, mit denen ich danach sprach, machten Ähnliches durch.

Aber ich kann euch sagen, dass so ein Dammschnitt in dem Moment des Geschehens wirklich schmerzfrei ist. Im Wochenbett ist die Verheilung des Schnittes allerdings ein langwieriger, schmerzhafter und ätzender Prozess. Danke dafür.

6. Die Platzenta-Geburt

Plazenta mit Herz

Wer glaubt mit der Geburt des Babys ist alles erledigt, der irrt. Im Anschluss musst du nämlich noch mal ran, denn die Plazenta muss ja auch noch „geboren“ werden. Ich empfand das nicht als schlimm.

Womit dieses Ding den Namen Kuchen verdient hat, weiß ich auch nicht.

7. Ein kleiner, bläulicher Schleimklumpen

Baby wird geboren

Als mein Baby dann endlich geboren war, konnte ich es gar nicht abwarten, es im Arm zu halten. Ich erschrak schon ein wenig. Statt ein wunderhübsches Baby mit rosiger Haut, war das Kind schmierig und bläulich.

Man beruhigte mich, so sehen die frisch geschlüpften Babys immer aus. Es wurde in eine Decke eingewickelt und mir in den Arm gelegt. Trotz aller vorherigen Punkte, dieser Moment war einfach nur magisch.

8. Das Duschverbot

Frau mit Baby im Arm

Nach der Geburt erstmal eine erfrischende Dusche? Pustekuchen. Da ich eine frische Wunde zwischen den Beinen hatte, durfte ich am Tag der Geburt nicht duschen.

An meinem Körper hingen Blut, Schweiß, Urin, Kot, Kindspech und wer weiß was noch. Lediglich die Brust durfte ich etwas säubern, damit die kleine Maus saugen konnte. Das funktionierte auch nicht gleich wie im Bilderbuch, aber das ist eine andere Geschichte.

9. Wochenbett sind keine Ferien

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Ich weiß nicht wie es dir geht, aber Wochenbett hörte sich für mich vor der Geburt nach Ruhe und Entspannung und einer wunderschönen Zeit mit meinem Baby an.

Das Wochenbett aber auch Schmerzen bei jeder kleinsten Bewegung und schwallartige(!) Blutausflüsse bedeutet, war mir nicht ganz so bewusst. Statt wie Herzogin Kate just fünf Minuten nach der Geburt topgestyled und anmutig dem Volk zu winken, lag ich die meiste Zeit zusammengekrümmt mit einer Riesen-Binde im Bett.

Und wären Blut Niagara-Fälle und Schmerzen noch nicht genug, wurde ich auch noch mit einer Wochenbettdepression beschenkt. Diese hat sichzum Glück nach zwei Wochen gelegt.

Aber dennoch schade, was die Natur da bei mir verdummdödelt hat. Da will man die Zeit ausschließlich mit seinem Kind verbringen und hat stattdessen viel mehr mit seinem eigenen Körper zu tun.

10. Zurück zur alten Figur – ein langer Prozess

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Heidi Klum hat’s vorgemacht und ich war mir sicher, ich mach’s ihr nach. In wenigen Wochen habe ich wieder ein top Figur. Auch an dieser Stelle noch mal: Ha. Ha. Ha. Zu seiner alten Figur zurückzukommen ist für die meisten Frauen ein sehr langwieriger Prozess. Manchmal klappt’s auch gar nicht. Stichwort: Bindegewebe, Hängebrüste und Schwangerschaftsstreifen.

Aber hey, du hast grad ein kleines Leben erschaffen. Das letzte, was jetzt wichtig sein sollte, ist deine Figur. Gib dir einfach (ganz viel!) Zeit.

Fazit: Es kommt alles anders

Manche Dinge wusste ich vielleicht vor der Geburt schon, aber habe es mir nie in diesem Ausmaß vorgestellt, wie es letztendlich geschehen ist. Es kommt tatsächlich alles irgendwie anders. Aussuchen kann man sich jedenfalls nicht.

Nichtsdestotrotz denkst du nach gewisser Zeit schon wieder ganz anders über die Geburt, auch wenn es kurz danach nicht den Anschein macht. Denn der Spruch, dass man alle Schmerzen der Geburt vergisst, stimmt definitiv.

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Jacqueline

Hello ich bin Jacqueline und bin neu bei MeinBaby123. Ich werde ganz tolle und neue Deals schreiben und euch up-to-date halten. ❤

Kaddarina

04.06.2022, 07:04

Mit Punkt Nummer 3 musste ich leider auch Erfahrungen machen… 🙈

Profilbild von Steffi88

Gast

02.02.2022, 15:26

Ist doch traurig, daß heutzutage nicht die Wahrheit gesagt werden darf. Warum soll die Artikelschreiberin nicht die Wahrheit erzählen dürfen? Warum darf nichts negatives erzählt werden und nur positives!? Egal wie du dein Kind bekommst, es ist wie es ist. Nachwehen können genauso sein wie die wehen. Du blutet 5-6 Wochen ununterbrochen wie sau. Die brust tut weh, wenn die Milch einschiest. Wehen tun scheiße weh und lassen sich nicht weg atmen noch weg tanzen. Ich denke wären viele Frauen ehrlicher zu anderen, würden viele werdende Mütter besser drauf vorbereitet sein. Ein Baby zu haben ist auch nicht wie im Bilderbuch. Es ist arbeit und manchmal weiß man nicht, ob alles richtig ist was man tut. Es gibt so viel was wir ehrlich erzählen sollten, ohne Kinder bekommen als schlecht hinzustellen. Es ist auch wunderschön und so viel Liebe. Aber ich kann nicht verstehen wie diese mittelalterliche Einstellung immer noch unter Frauen umherspukt, nicht die Wahrheit zu erzählen! Frauen sollten doch endlich gelernt haben zusammen zuhalten, sich gegenseitig zu unterstützen.

Profilbild von Patricia

Gast

19.03.2021, 23:14

Hallo Juliane,
Sicherlich sprichst du viele Dinge an, die gut sind zu wissen. Leider macht deine "Verallgemeinerung" des Geburtserlebnisses anhand einer einzigen Geburt den meisten Frauen wahrscheinlich mehr Angst als alles andere.
Es tut mir leid, dass bei dir nicht alles gelaufen ist wie gewünscht, aber ich möchte gerne ein paar Sachen klar stellen.
1. Eine regelmäßige Dammmassage garantiert nicht, dass der Damm ohne Verletzung oder Schnitt verbleibt. Es KANN helfen, aber es kommt immer auf die Beschaffenheit des Gewebes an.
2. Eine Naht einer Geburtsverletzung ist absolut keine Indikation dazu eine Frau nach der Entbindung nicht duschen zu lassen. Schade, dass dir das nicht möglich war, vielleicht gab es ja einen anderen Grund. Niedriger Blutdruck, hoher Blutverlust, Kreislaufprobleme? Manchmal lässt es auch einfach die Zeit nicht zu.. der Stellenschlüssel ist leider eine Katastrophe.

Liebe Grüße Patricia

    Profilbild von Lisa N.

    Gast

    27.12.2021, 13:17

    So ist es! Ich hatte ein traumhafte Geburt zu Hause und eine sehr schöne Zeit mit meiner Maus und ihrem Papa danach.

Profilbild von Steff

Gast

23.01.2021, 09:54

Toller Bericht , du sprichst mir aus der Seele 😅 . Ich hätte diese Dinge auch vorher gerne gewusst 🙈 dann kann man sich wenigstens drauf einstellen.
🏵

Profilbild von Lilaluz

Gast

03.11.2020, 19:58

Liebe Juliane, sehr schade, dass deine Geburt und die „Nachwehen“ bei dir so ausgefallen sind. Die Geburt meines Sohnes war sicherlich auch keine aus dem Bilderbuch, aber dennoch haben die vielen tollen Eindrücke danach das alles weggeschwemmt. Ich musste geschnitten, lange genäht und mein kleiner zuvor nach mehreren Anläufen per Saugglocke herausgezogen und gedrückt werden (daran hatte er lange zu knabbern). Das gelang im letzten Moment und nach 32h, bevor wir in den OP gekommen wären und kurz nachdem mir doch noch eine PDA verpasst wurde (die ich nie wollte). Dennoch, die Wehen waren bis auf die Presswehen durchaus erträglich, der Dammschnitt verheilte nach anfänglicher Entzündung ratz fatz, ich duschte unmittelbar zurück im Zimmer (und fühlte mich frisch und fit – die Hormone & Glücksgefühle sind der Wahnsinn) und benötigte noch genau eine Paracetamol im Nachgang. Also auch wenn vieles nicht so lief wie ich mir das tiefenentspannt vorgestellt hatte, braucht man keine Angst davor haben und das vermittelt dein Bericht schon eher, auch wenn du nur deine Wahrheit erzählst. Auch anfängliche Stillprobleme kann man meist gut in den Griff bekommen.
Jede Geburt ist anders und ich freue mich auf die bald wieder bevorstehende :)! Diesmal hoffentlich ohne Intervention (aber auch ohne Dammmassagen und Akupunktur im Voraus). Wenn eingegriffen werden muss, dann ist das eben so, und am Schluss nur ein Wimpernschlag im Leben. Planen kann man das nicht, sondern dem Ganzen nur positiv und ohne Angst begegnen. Denn Angst verkrampft und hemmt nur.

    Susanne Meinbaby-Team

    04.11.2020, 08:39

    Guten Morgen, vielen Dank für deinen Bericht! Wie schön, dass du wieder schwanger bist, wir wünschen dir und deinem Baby alles Gute und eine wunderbare Kennenlernzeit! Die Geburt meines Sohnes lief bei uns auch nicht so, wie wir es erwartet hatten – ich lag 55 Stunden in den Wehen, hatte Wehentabletten, Tropf, PDA, enorme Kreislaufprobleme, etc. Eine Geburt ist immer erstmal schwierig, aber wir alle meistern das 🙂 und bekommen als Belohnung das schönste Geschenk!

Profilbild von Tina

Gast

29.10.2020, 00:51

Hey Ihr lieben Geleidgeprägten, ich war 17, als ich mein erstes Kind bekam. Auch hatte ich irgendwie Angst vor der Geburt und wusste nicht, was auf mich zu kam. Einen Einlauf habe ich zwar bekommen, jedoch war ich alleine auf der Toilette und hatte Angst, dass ich dabei das Baby verlieren würde, weil dann noch gleichzeitig auch Wehen eintraten. Das ist aber nur sehr, sehr dunkel in Erinnerung geblieben. Trotz, oder vieleicht wegen meinem jungen Jahren hatte ich nur 5 Stunden wehen und keine Medikamente. Es war für mich natürlich so und auch gut. Doch das schönste an dem Geburtsvorgang war, als der Kopf und dann der Körper draussen waren. Ich hatte danach so ein wirklich unbeschreiblich, herrliches Gefühl, dass ich mir dachte: "Das möchtest Du noch mal erleben". Mein Damm ist zwar gerissen, doch die Schmerzen waren im Verhältnis zu den Wehen gar nichts. 2 Jahre später habe ich dann mein zweites Kind bekommen und nochmals 3 Jahre später mein drittes Kind. Trotz meiner Unerfahrenheit spreche ich immer positiv über meine Geburten. Und ich danke Gott dafür, das alle Kinder gesund waren und sind. Lieben Gruß von Tina

Profilbild von Babykrabbe

Gast

17.09.2020, 10:58

Ich habe vor 7 Wochen Natürlich Entbunden und muss sagen ich hatte so krass Angst davor zu entbinden. Mit einigen Gesprächen mit der Familie und eigenen Mantras, konnte ich mich wieder beruhigen. Und noch dazu das meine Kleine auf sich warten lassen hat, war ich schon ungeduldig auf die Geburt. Als erstes kann ich nur jedem raten auf seinen Instinkt zu hören. Das habe ich getan dadurch war die Geburt so schön, trotz das ich eine heiden Angst hatte. Als meine wehen los gingen, sollte ich sofort ins Krankenhaus. Bin erst nach Hause habe die Sachen zu Ende gepackt und in Ruhe gegessen. Irgendwann gegen 20uhr bin ich ins Krankenhaus. Mit mega starken Schmerzen, die habe ich kaum aushalten können. Muttermund war nur wenig offen, bin wieder heim, das wollte ich dort im KH nicht aussitzen. Buscopan gegen den Schmerz bekommen, half nur wenig. Als ich es nicht mehr aushielt. Bin ich gegen 1 Uhr nacht wieder hin. Was soll ich sagen konnte vor so starken Schmerzen kaum laufen. Und die Hebamme schien das egal zu sein, so schrof und ein Glück war um 7 Schicht Wechsel. Da hatte ich eine so tolle bekommen, wodurch die Geburt wundervoll war. Ich hatte mich für eine PDA entschieden und ich muss sagen der Zeitpunkt und die Entscheidung war richtig. Wenn euch das angeboten wird macht es, 6 Std mit Starken schmerzen wollt ihr nicht liegen.
Darmriss und die Schmerzen waren sehr schlimm, wenn das Kind schreit und du nicht schnell genug hoch kommst, weil du wie ein Käfer auf den Rücken bist, ist schon mies. Im ganzen hatte ich unwahrscheinlicher Glück, dass meine Geburt so gut verlaufen war. Und wünsche es jeder Frau die entbindet. Redet euch ein das ihr das schaft, das ihr stark seit. Und was danach kommt ist vergessen. Bleibt die Tage im Krankenhaus und geht zu den Schwestern die Helfen euch immer. Ach und kühlendebinden einfach mit Wasser etwas beträufeln und ins Gefrierfach machen. Das war das angenehmste was ich nur sagen kann.

Profilbild von Tina

Gast

11.09.2020, 16:02

Danke für diesen ehrlichen Bericht. Ich bin in der 28. SSW und deine Erfahrung stimmt zum größtenteils mit anderen Berichten von Freundinnen überein, was die alles schon im Kreissaal erlebt haben. Klar, jede Geburt ist anders, aber ich für meinen Teil habe genug Geschichten gehört, was alles passieren kann und auch dann passiert ist. Ich schäme mich auch dessen nicht, zu sagen, dass ich mich bewusst für einen Kaiserschnitt entschieden habe, aufgrund solcher Berichte. Ich fühle mich wohler mit einer Narbe im Schambereich und den Komplikationen, die damit verbunden sind, als es auch nur eine Minute auf natürlichen Weg zu versuchen, und darunter mehr zu leiden, als wie bei diesem Eingriff. Dazu muss ich sagen, dass ich durch eine 70%ige Schädigung an der Wirbelsäule das “Glück“ habe, einen Kaiserschnitt zu bekommen, denn ich weiß genau, eine normale Geburt würde ich vom Gemüt her nicht überleben. Ich habe für jede Frau Respekt, die sich für den natürlichen Weg entscheidet und sich sagt, dass schaffe ich, aber ich gehöre definitiv nicht dazu und gebe offen und ehrlich zu, dass für mich persönlich die normale Geburt nach all den Dingen, die ich darüber gehört habe, nicht infrage kommt. Klar, es kann überall etwas passieren, aber ich lese und höre lieber solche Art von Berichten, die nichts beschönigen, als solche, wo alles ja sooo super toll war und es gar nicht so schlimm ist, wie immer alle sagen, usw. Lieber mit dem Schlimmsten rechnen und danach froh sein, wenn doch nichts passiert, sag ich mir immer 😉 Deswegen sind solche Berichte gut, um ein besseres Verständnis zu entwickeln.

    Profilbild von Vero

    Gast

    26.10.2020, 10:00

    Ich kann dich verstehen aber ich hatte einen kaiserschnitt nachdem ich 4 Tage lang unter Schmerzen lag und mein Muttermund nicht aufging bzw nur bis 4 cm und ich muss sagen ein Kaiserschnitt ist eine operation und die ist nicht komplikationslos denn man kann auch das kind verletzten bzw an der blase kann auch etwas passieren sodass man inkontinent wird. Das mit den Schmerzen danach und ueberhaupt wenn man stillen moechte und das Baby einfach nicht nehmen kann ist auch nicht schoen. Ich wuerde es erst veraichen mit einer natuerlichem Geburt und.wenns dann nicht klappt als 2te option einen Kaiserschnitt durchfuehren lassen denn wer moechte sich denn freiwillig operieren lassen????? Meine Meinung ist njcht boese gemeint jeder denkt anders Liebe Grueße und allen viel Glueck

      Christina123

      11.02.2023, 10:32

      Bin schonmal froh alles unverschönt vorher zu wissen, auch wenn es einem ein bisschen besorgt. Bin gespannt was auf mich zukommt.

Profilbild von Johanna

Gast

04.09.2020, 18:26

Wow es ist krass als Hebamme solche Geschichten zu lesen.
Ich finde es gut das man sich über Dinge austauscht die passieren, aber in meinem Job merke ich immer wieder das Frauen mit bestimmten Ängsten in den Kreißsaal kommen weil sie genau solche Artikel gelesen haben.
Geburtshilfe ist ein Thema wo es um Leben und Tod geht.
Manchmal gibt es Situationen wo wir als Hebammen schnell handeln müssen.
Sicherlich sind diese Situationen nicht schön und alles andere als traumhaft aber in diesen Situationen geht es um Leben und Tod.
Früher haben die Frauen ihre Kinder alleine bekommen und es gab keine Probleme.
Dieses Kommentar soll niemanden beleidigen. Ich möchte damit sagen das man mit solchen Geschichten oder Artikeln vorsichtig umgehen sollte.

Profilbild von Nora

Gast

28.07.2020, 14:38

Wenn man sich gescheit informiert sollte einem all das bereits bekannt sein. Werdenden Müttern mit so einem gehässigen „Artikel“ Angst zu machen finde ich unmöglich.
Reißerische Überschrift und Einleitung, was tut man nicht alles für die Quote

    Gast

    30.07.2020, 10:29

    Liebe Nora, wir haben die Erfahrung gemacht, dass sehr sehr vielen Frauen bestimmte Dinge vorher eben nicht bekannt sind und diese nach der Geburt dann geschockt sind. Es gibt diese Bilderbuchgeburten klar, es gibt aber eben auch das komplette Gegenteil. Alles ist möglich, und daran ist nichts gehässig! Und auch wenn du nicht dazugehörst und es nicht für möglich hältst, gibt es Frauen die nichts schön geredet bekommen möchten, oder auch im Nachhinein ähnliche Erfahrungen lesen möchten, um zu wissen, sie sind nicht allein und auch ihre Erlebnisse sind ganz normal. Wir möchten hier auch eine Plattform zum Austausch der gesellschaftlichen Tabuthemen bieten. Niemand muss, jeder darf 😉

evafl21

22.06.2020, 09:06

Danke für die vielen Einblicke. Ich glaube, dass es gut ist, vorab zu wissen, auf was man sich einlässt, aber man weiß ja auch, wofür das alles "gut" ist. 🙂

Kaddarina

09.05.2020, 06:38

Wie wahr…

AnnaDoro

13.04.2020, 16:55

Die Geburt meiner Tochter liegt nun 10 Wochen zurück und ich kann die negativen Erfahrungen absolut nicht teilen. Ich hatte mich mit Hypnobirthing vorbereitet und das hat sich gelohnt. Natürlich hatte ich auch heftige Wehen aber ich habe sie nicht als furchtbar und übermäßig schmerzhaft empfunden. Das man Kot ausscheidet ist auch normal. Kann einem auch mit vorherigen Einlauf passieren. Schließlich wird das Kind durch den Geburtskanal geschoben und der liegt direkt neben dem Darmausgang. Dafür muss man sich überhaupt nicht schämen und die Hebammen lassen einen es nicht merken. Ich erinnere mich jedenfalls sehr gerne an diesen wunderbaren Tag zurück.

Maria86

10.04.2020, 10:27

Ich hatte einen Notkaiserschnitt, würde aber beim nächsten Mal gerne natürlich gebären. Auch wenn die Ärztin bei der Abschlussuntersuchung wenig begeistert wirkte.
Ich glaube, man muss keine Angst haben. Man ist von Menschen umgeben, die das jeden Tag machen. Ich fühlte mich bis zum Kaiserschnitt gut aufgehoben, auch wenn die Wehen mich echt geschafft haben.
Und am Ende hat man für jede eventuelle Qual ja das schönste Geschenk im Arm.

Profilbild von gast

Gast

02.03.2020, 14:19

Trotzdem würde ich noch ein Kind bekommen wollen

Gina_Sbg

24.02.2020, 11:59

Sehr gut geschrieben, klasse 👍🏻

Iggiz

06.12.2019, 19:14

@Julia: ich hoffe. Macht mir schon Angst.

Profilbild von Julia

Gast

12.11.2019, 00:23

Irgendwie sind Geburten chaotisch- nichts ist wirklich planbar und man wird von den Ereignissen " überrollt". Nach 5 Geburten ( sehr unterschiedlichen!)kann ich nur sagen: Vergesst alles, was man so empfohlen bekommt! Niemand denkt unter einer Geburt an entspannende Düfte oder den Labello gegen raue Lippen.
Vielleicht werdet Ihr Euch übergeben, wenn sich der Muttermund öffnet( besonders unschön, wenn Ihr währenddessen in einer Geburtseanne sitzt!), vielleicht unter der Geburt Kot und Urin verlieren, vielleicht könnt Ihr das liebevolle Streicheln des Partners gar nicht ertragen und motzt ihn an. Richtet Euch einfach darauf ein, dass es wie eine Naturgewalt über Euch hinwegfegt. Das Gute daran: Danach habt Ihr das Kind und alles ist bald vergessen:)

Iggiz

03.11.2019, 16:29

Oh Gott…

Profilbild von Sara

Gast

06.10.2019, 22:11

Toller Bericht… Danke dir.
Ich bin in der 16. SSW und habe mich schon immer gefragt, wie das so gehandhabt wird, zum Beispiel mit Stuhl und Urin während der Geburt. Finde ich echt keinen schönen Gedanken und stelle ich mir unglaublich unangenehm vor. Ein Einlauf wäre da doch gar nicht schlecht?! Ich bin auf jeden Fall dafür auch die heftigen Sachen lieber vorher zu wissen, dann kann ich mich drauf einstellen oder sogar meine Hebamme fragen. Also VIELEN Dank 😊

    Profilbild von Babykrabbe

    Gast

    17.09.2020, 11:05

    Was ich getan habe ist das ich da wo ich entbunden habe und wollte angerufen habe. Ich habe mir ein Telefonsprechtermin geben lassen. Wo ich schon mal die Aufnahme und Daten austauschen konnte. Ich habe mir vorab Fragen auf geschrieben. Wurden alle gut beantwortet. Nahm mir schon mal die Angst. Die stellen sich voll auf dich ein und vermerken was dir wichtig ist. Die Geburt kannst du nicht planen, wurde mir auch gesagt und ich kann das auch bestätigen.

Profilbild von Tanja S

Gast

26.09.2019, 06:33

Toller Bericht! Nach dem Lesen hab ich erstmal mein 11 Wochen altes Baby in die Arme genommen und ganz fest mit ihm gekuschelt😊 deine Worte erinnern mich so sehr an meine Geburt! Und in diesem Moment mit meinem Baby im Arm, weiss ich das jeder einzelne, unangenehme und schmerzhafte Moment sich mehr als gelohnt hat für dieses kleine Wunder!💓

EinfachKaro

04.08.2019, 10:05

Ich finde den Beitrag wirklich gut geschrieben, man kann beim Lesen ein wenig mitfühlen. Klasse

Profilbild von NatYes

Gast

01.08.2019, 13:02

Meine Geburt ist jetzt vier Monate her. Somit noch sehr frisch in Erinnerung. So schlimm, wie in dem Artikel ist nun wirklich nicht. Das die Wehen zunehmen und man nicht mehr am Handy spielt kann ist ja wohl jedem klar. Auch die Dammmassage wird nicht von jedem empfohlen. Ich habe sie nicht gemacht und auch keine Geburtsverletzung gehabt. War vielleicht auch etwas Glück. Die ersten zwei Monate nach der Geburt fand ich allerdings auch sehr sehr anstrengend vor allem emotional.

    Gast

    01.08.2019, 14:51

    Hallo NatYes, vielen Dank für deinen Bericht. Wie oben im Artikel erwähnt, ist jede Geburt unterschiedlich. Das waren meine Erfahrungen. Ich habe unheimlich viele Freundinnen, bei denen Punkt für Punkt ähnlich ablief. Ich habe aber auch eben so gut Freundinnen, die in den Kreißsaal reinspaziert sind und kurz danach mit Baby wieder herausspaziert sind. Jeder empfindet es auch anders. Darunter ist übrigens auch eine, die die Geburt tatsächlich per Whats App in einer kleinen ausgewählten Gruppe mit regelmäßigen Status-Updates dokumentiert hat 😉 Auch das gibt es, deshalb ist der Gedanke gar nicht so abwegig 😉
    Letztendlich weiß man nie, ob Dammmassagen oder Bauch einölen und Dinge dergleichen etwas bringen. Ich war zum Beispiel auch zur Akupunktur und die bei der Geburt anwesende Ärztin meinte, dass es bei mir tatsächlich sein könnte, dass durch Akupunktur und Dammmassage es so unheimlich schnell ging. Who knows…
    Ich habe meinen Geburtsverlauf 2-3 Tage danach übrigens sehr detailgenau aufgeschrieben, deshalb ist beim Lesen dieses Berichts auch noch alles wie gerade erlebt, im Kopf 😉

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