Papa im Kreißsaal – 7 Gründe, warum du dabei sein solltest

In den 50ern und 60ern war es eine Seltenheit, dass die Männer bei der Geburt ihrer Kinder dabei waren. Heute sind Männer im Kreißsaal völlig normal. Und das ist auch gut so! Lies hier die 7 Gründe, warum der Papa mit in den Kreißsaal gehört!

Grund 1: Der Geburtsvorbereitungskurs

Im Geburtsvorbereitungskurs lernt deine Partnerin z.B. eine gute Atemtechnik – du kannst Massagetechniken lernen. Mit denen kannst du ihr zumindest ein Stück weit die Schmerzen nehmen. Besonders der Gegendruck im unteren Rückenbereich sorgt für Linderung.

Grund 2: Die Stütze

„Was soll ich eigentlich da? Stehe ich nicht nur im Weg herum?“, fragst du dich vielleicht auch. Nein! Tust du nicht. Du bist die seelische Unterstützung, das Standbein, der Ruhebewahrer. Halte ihre Hand, stütze sie bei den Wehen, sei einfach da.

Grund 3: Lob

Auch Lob gehört dazu. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, deiner Frau zu sagen, wie gut sie die Situation meistert. Und auch, wie gut sie die Schwangerschaft und die Schmerzen gemeistert hat. Vermittel ihr Stolz und Liebe. Das gibt unglaublich Kraft und bestärkt die werdende Mama.

Grund 4: Ablenkung

Besonders anstrengend sind die Wehen vor den sogenannten Presswehen. In den Presswehen kann die Frau aktiv mitarbeiten. In den vorherigen Wegen heißt es jedoch eher: Aushalten und Wegatmen. Ablenkung kann hier enorm helfen. Redet über schöne Erlebnisse, lustige Erinnerungen und vielleicht die Zukunftspläne.

Grund 5: Aktive Mitarbeit

Besorg ihr etwas zu Trinken oder wenn gewünscht auch was zu Essen. Wisch ihr den Schweiß mit einem nassen Lappen ab. Hilf ihr vielleicht in die Wanne und wieder hinaus. Hilf ihr auf die Toilette zu gehen oder sich etwas Frisches anzuziehen. Das sind alles Dinge, die sie ohne dich nicht bewältigen könnte.

Außerdem: Ihre Eltern müssen angerufen werden? Jemand muss sich um den daheim gebliebenen Hund sorgen? Ältere Geschwisterchen müssen vom Kindergarten oder der Schule abgeholt werden? Denk mit und kümmer dich drum, ohne dass die werdende Mama darauf hinweisen muss. Sie soll sich voll und ganz auf die Geburt konzentrieren.

Grund 6: Dokumentation

Auch wenn es nicht so oft vorkommt: Manche Mamas bzw. Eltern wollen die verschiedenen Phasen der Geburt dokumentieren. In Bild oder Videoform –  oder vielleicht auch beides. Das wäre in dem Fall auch eine Aufgabe für dich. Vielleicht hast du auch eine Kamera dabei und es soll direkt nach der Geburt ein Bild von eurem kleinen Schatz gemacht werden. Alles ist möglich.

Tipp: Sowas sollte im Vorfeld unbedingt besprochen werden. Komm bitte nicht auf die Idee, plötzlich während der Presswehen die Kamera auszupacken, ohne dass die werdende Mama vorher eingeweiht wurde. Das sollte aber eigentlich selbstverständlich sein.

Grund 7: Dein Baby ist da

Der wohl wichtigste Grund – du siehst dein Baby sofort von Sekunde 1 und wenn du magst, kannst du sogar die Nabelschnur durchschneiden. So manchen Papa macht das besonder stolz. Du hörst den ersten Schrei und kannst dich sofort in dein Baby verlieben!

Fazit

Du siehst: Du bist alles andere als hilflose Deko im Kreißsaal. Du kannst unterstützen, Mut machen, Angst nehmen, Schmerzen lindern und dich um alles drumherum kümmern. Außerdem ist die Geburt auch als Mann ein lebensveränderndes Ereignis.

Auch wenn es zerdrückte Hände, Hasstiraden von der Mama und Stress mit sich brachte. Sobald du deinen kleinen Wurm auf dem Arm haltest, ist alles vergessen. Und du wirst froh sein, dass du von der ersten Sekunde an am Leben eures Babys teilnehmen konntest.