Es gibt einfach so unglaublich viele verschiedene Arten der Verhütung, egal ob vor oder nach einer Schwangerschaft. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Neben dem Diaphragma ist auch das Verhütungspflaster eine beliebte Verhütungsmethode. Alles Wichtige habe ich dir hier zusammengefasst.
Was ist ein Verhütungspflaster?
Das Verhütungspflaster wird auch Hormonpflaster genannt. Das sagt schon einiges mehr aus. Anders als die Antibaby-Pille wird das Pflaster auf der Haut angebracht. Es sieht also wirklich wie ein Pflaster aus. Es ist ca. 11 cm² groß und quadratisch. Durch die Hautfarbe des Pflasters ist es praktischer Weise fast unsichtbar!
Vorteile:
– hält 1 Woche lang
– verträglicher als die Pille
– Erbrechen / Durchfall haben keinen Einfluss
Nachteile:
– kein Schutz vor sexuellen Krankheiten
– bei über 90 kg verminderte Wirksamkeit
– Für Raucherinnen ab 35 nicht geeignet
– Unregelmäßige Blutungen möglich
– Erhöhtes Thrombose-Risiko
Wie wirkt das Verhütungspflaster?
Das Verhütungspflaster wirkt ebenso wie die Antibaby-Pille hormonell. Nachdem es auf die Haut aufgetragen wird, gibt es gleichmäßig Hormone an den Körper ab. Aber was sind das für Hormone? Hierbei handelt es sich um Östrogen und Gestagen.
Im Gegensatz zur Antibaby-Pille nehmen die Hormone beim Verhütungspflaster nicht den Umweg über den Magendarm-Trakt, sondern gelangen direkt ins Blut. Deshalb eignet sich das Hormonpflaster besonders für Frauen, die unter einem nervösen Magen oder einem reizbaren Darm leiden.
Was passiert in meinem Körper?
Wenn du das Verhütungspflaster benutzt, wird dein Eisprung verhindert. Es kann sich kein Ei einnisten – deshalb kannst du auch nicht schwanger werden. Gleichzeitig wird dein Schleimpfropfen gestärkt. Der Schleimpfropf verschließt die Gebärmutter – für Spermien keinen Zutritt.
Mögliche Nebenwirkungen:
– Kopfschmerzen
– Brustspannungen
– Übelkeit
– Hautreizungen
Wie verwende ich das Verhütungspflaster richtig?
Im Gegensatz zum Diaphragma ist der Gebrauch des Verhütungspflasters ziemlich einfach. Hier hast du eine kurze Anleitung:
1) Das Pflaster wird am 1. Tag der Menstruation auf der Haut befestigt
2) Achte vor dem Aufkleben darauf, dass deine Haut fettfrei, sauber und trocken ist
3) Klebe nach einer Woche ein neues Pflaster auf die gewählte Region (z.B Po), aber nicht an die gleiche Stelle
4) Wechsel das Pflaster eine Woche später nochmal
5) Setze in der vierten Woche eine Woche aus (wie bei der Antibaby-Pille)
Wo kommt das Pflaster hin?
Im Gegensatz zur Pille musst du hier ein bisschen darauf achten, wo du das Pflaster platzierst. Aber keine Sorge, das ist wirklich nicht schwer:
Geeignete Stellen:
Bauch, Po, Oberkörper, Außenseite des Oberarms, Schulterblätter und Hüfte
Nicht geeignet:
Brüste oder Bein, keine Stellen an denen Kleidung reibt
Löst sich das Pflaster beim Duschen/Schwimmen?
Nein! Eine besondere Oberfläche sorgt für den extra Halt auch im Wasser. Du kannst also ganz normal deinem Alltag oder Hobby nachgehen, ohne Sorgen um das Pflaster zu haben.
Wo bekomme ich ein Verhütungspflaster?
Du erhälst ein Rezept bei deinem Gynäkologen und kannst dir das Verhütungspflaster in der Apotheke abholen – genau wie bei der Antibaby-Pille.
Was kostet ein Verhütungspflaster?
Es kostet als Dreimonatspackung ca. 40 – 50 Euro.
Kaddarina
16.07.2020, 08:37
Interessant! Dankeschön für den Artikel!
Maria86
09.03.2020, 11:22
Also ich find das Pflaster jetzt nicht so toll. Da nehme ich doch lieber die Pille
Tisha
08.01.2020, 22:46
Mmh… 🤔
Ewcha
07.01.2020, 02:48
Auch hormone
Iggiz
06.12.2019, 19:12
Ist das besser als die Pille?
Sweetnephele
26.11.2019, 22:09
Naja, auch keine wirkliche Alternative… Vor allem das erhöhte Thromboserisiko schreckt ab
Iggiz
06.11.2019, 16:00
Ganz schön teuer! 😪 Und wahrscheinlich nicht auf die Beine kleben, da da die meisten dort Haare haben.
Gast
06.11.2019, 13:11
??
Gast
06.05.2019, 06:57
Warum nicht auf die Beine kleben