Warum ein lauter Haushalt ein gutes Zeichen ist

Deine Kinder leben sich zu Hause so richtig aus? Es wird getobt, gebrüllt, geschrien, geweint und gezankt? Bei Mama benehmen sich die Kinder doch immer am Schlechtesten?

Dann solltest du froh und dankbar sein! Huch, ja du hast genau richtig gehört: Ein lauter und belebter Haushalt ist nämlich ein absolut gutes Zeichen.

Wohlfühlen ist das A und O

Nichts fühlt sich so gut an, wie zu Hause zu sein. Viele Mamis unter uns werden das Gefühl wohl kennen – ab in die Jogginghose und raus aus dem BH.

Genauso ist es mit den Launen unserer Kinder. Hast du schon einmal erlebt, dass dein Schatz als du ihn aus dem Kindergarten (Tagesmutter etc.) abholen wolltest, einen riesigen Aufstand gemacht hat? Er hat herum geschrien und geweint und sich total daneben benommen?

Keine Sorge, das ist vollkommen normal. Jetzt fällt nämlich eine kleine Last von seinem Herzen. Den ganzen Tag hat er sich benommen (so gut es ging), hat gespielt und getobt – und muss jetzt mit seinen Gefühlen umgehen und sich ausleben. Wo geht das besser als bei Mama?

Wenn deine Kinder also herumschreien, weinen und all die Dinge tun, bei denen wir manchmal den Atem anhalten müssen – hast du alles richtig gemacht. Dein Kind fühlt sich Zuhause wohl und kann ganz er/sie selbst sein.

Wann man sich Sorgen machen sollte

Natürlich ist jedes Kind individuell und anders. Es gibt Kinder, die sind aufgedrehter und „wilder“ – und es gibt Kinder, die spielen ruhig vor sich her und genießen die Ruhe.

Wann ist also der Zeitpunkt, an dem man sich Sorgen machen sollte? Wenn dein Kind wirklich niemals aus sich herauskommt!

Denn es ist normal für Kinder ihre Grenzen auszutesten, das passiert auf ganz unterschiedliche Weise. Es wird diskutiert, geweint, geschrien, getobt und ja vielleicht fliegt auch das ein oder andere Kuscheltier durch den Raum.

Aber wie sollen unsere kleinen Schätze auch lernen, mit ihrer Wut oder Trauer über gewisse Einschränkungen umzugehen, wenn sie diese nie zeigen?

Solltest du bemerken, dass dein Kind sich eher zurück zieht, niemals auslebt und die Außenwelt abgrenzt, solltest du vielleicht mal mit einem Arzt darüber reden. Natürlich sind auch ruhige Kinder etwas absolut wundervolles – es sollte aber eigentlich immer den einen oder anderen Moment geben, indem sie ganz aus sich herauskommen.

Genauso gilt das natürlich umgekehrt: Sollte dein Kind nie zur Ruhe kommen, immer nur aufgedreht sein oder durchgehend schreien und weinen, solltest du das ebenfalls mit einem Fachmann abklären lassen.

Wann man sich entspannen sollte

Aber mal laut und wild zu sein, schadet der Entwicklung keinesfalls. Genießt den Tumult und die Unruhe zu Hause: Du hast die wundervolle, lebhafte und gesunde Kinder! Außerdem kann man dann doch die Bettruhe noch einen Funken mehr genießen.

Solltest du gerade genug Ruhe übrig haben, lach doch auch mal ein wenig bei unseren absurdesten Gründen, warum Kinder geweint haben (wir Rabeneltern).

Wir sind auf jeden Fall froh, wenn unsere Kinder zu kleinen individuellen und willensstarken Menschen heranwachsen – nur nicht gerade jetzt hier auf diesem Supermarktboden 😉

Möge dein Kaffee stark sein und deine Nerven ins Unendliche reichen – für die Trotzanfälle eurer Kinder und keine Sorge – es ist alles nur eine Phase. Oder nicht?!